Motivation und Ziele

Der Schutz der biologischen Vielfalt und der – untrennbar damit verbundene – Schutz der wildlebenden Arten sind bereits seit langem nicht mehr gewährleistet. Uns treibt nicht die Illusion, dies selbständig ändern zu können. Aufbauend auf langjährige Praxiserfahrung möchten wir aber Beiträge dazu leisten. Im Kern möchten wir in eigenem fachlichen Ermessen und auf eigenen Flächen Artenschutzmaßnahmen entwickeln, umsetzen und weiter begleiten (letzteres auch im Sinn eines Monitorings bzw. einer Erfolgskontrolle). Zudem wollen wir auf andere Weise, etwa durch Forschung und Publikationen, zum Artenschutz beitragen.

Wir kümmern uns vor allem um hochgradig gefährdete Arten.

Warum?

Ihre Gefährdung drückt i. d. R. einen vorrangigen Handlungsbedarf aus. Ihre Populationen müssen gestärkt und vergrößert werden, um bessere Überlebenschancen zu haben. Werden ihre Lebensraumansprüche erfüllt, profitieren hiervon oft viele weitere rückläufige Arten.

Wir kümmern uns vor allem um Tierarten.

Warum?

Wir verfügen hierzu über umfangreiche und langjährige eigene Erfahrung. Bei Diskussionsbedarf und Fragen können wir auf eine große analoge und digitale Bibliothek sowie ein Netzwerk an ExpertInnen zurückgreifen. Wir kennen unsere Grenzen und möchten unsere Stärken nutzen.

Wir schätzen Theorie und Praxis als wichtig ein.

Warum?

Artenschutz benötigt fachliche Expertisen, Konzepte und Forschung, um ausreichende Argumente zu haben, Ziele und Maßnahmen auf den Prüfstand zu stellen und sich weiter zu entwickeln. Er braucht eine praktische Umsetzung auf Erfolg versprechenden Flächen mit geeigneten Maßnahmen, auf denen die im Fokus stehenden Arten überleben können.

Wir wollen das erreichen, was nötig ist und nicht das, was allen (gleich) gefällt.

Warum?

Einvernehmen und allseits gute Laune würden uns auch gefallen. Die Chance auf erfolgreichen Artenschutz erfordert vor allem aber, keine vermeintlichen Kompromisse einzugehen, die das jeweilige Ziel gefährden. Im Konfliktfall muss sich der Artenschutz bei entsprechender fachlicher Bedeutung durchsetzen können.

Wir orientieren uns an Fachlichem, nicht an Bäume streicheln oder Wildnisromantik.

Warum?

Klare fachliche Erkenntnisse und Erfahrungen zeigen, welchen Arten es besonders schlecht geht, und welche Mängel behoben werden müssen. Die emotionale Seite im Naturschutz ist zwar wichtig, oft aber fehlgeleitet.

Wir sind noch klein und wenig bedeutend, möchten aber größer und einflussreich werden.

Warum?

Je mehr geeignete (und eigene) Maßnahmenflächen und Mittel wir haben, desto größer wird unser Beitrag zum Artenschutz sein. Wir sind sicher, in der Konzeption, Umsetzung und fachlichen Begleitung einen klareren Fokus auf Wichtiges und eine bessere Ergebnisdokumentation bieten zu können, als viele andere derzeitige Akteure.