Die Projektfläche
Etwa 0,4 ha Feldbrache im Neckartal (Rottenburg a. N./Landkreis Tübingen)
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im Frühjahr 2022 neu eingesät
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Finanziert über Privatspenden konnte die Artenschutzmanagemnt gGmbH bereits im Jahr 2020 die ersten Parzellen für den Artenschutz erwerben. Die beiden Flurstücke liegen zwischen Tübingen und Rottenburg am Neckar (Landkreis Tübingen). Sie sind Teil des FFH-Gebiets “Spitzberg, Pfaffenberg, Kochhartgraben und Neckar” und sind umgeben von intensiv landwirtschaftlich genutzen Flächen. Die Flächen sind Teil eines Rebhuhnreviers und bedeutender Schlafplatz für die lokale Population der Grauammer. Zukünftig werden sie von der gGmbH hinsichtlich der Lebensraumansprüche verschiedener Brutvogelarten der Feldflur gepflegt.
Bisherige Pflegemaßnahmen
Von Umbruch über Einsaat bis Gehölzpflege
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Gehölzrückschnitt
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Feldrache nach Umbruch und Einsaat Frühjahr 2022
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Querschneisen für die Strukturvielfalt
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Mahd mit dem Freischneider
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Mit dem Mulcher werden Schneisen gemäht
Ende März 2022 wurde auf einer der beiden Feldbrachen der Boden umgebrochen. Einige Wochen später wurde in diesem Bereich eine Blühmischung neu eingesät, die im Laufe des Frühjahrs/Sommers gut auf ging. Um die nach wie vor günstigen aber teilweise verdichteten Vegetationsstrukturen für das Rebhuhn und andere Brutvogelarten in ihren verschiedenen Brachestadien zu erhalten und zu entwickeln, wurden in den folgenden Jahren Mulch- und Gehölzpflegearbeiten von einem örtlichen Landschaftspflegebetrieb durchgeführt. Es wurden verschiedene Schneisen gemulcht und Hartriegel, Brombeeren und andere aufkommende Gehölze zurückgedrängt. Die auf einer der Brachen gewachsene große Brombeerhecke, die jahrelang von der Grauammer als Schlafplatz genutzt wurde, muss kontinuierlich so zurückgeschnitten werden, dass sie zum Einen nicht überhand nimmt und in die benachbarten Flächen wuchert, zum Anderen aber genügend überhängende Strukturen bietet, um die Schutzfunktion für die Vögel beizubehalten.
Erste Erfolge
Bruterfolg für das Rebhuhn
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Monitoringergebnis 2021
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Rebhuhn
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Große Brombeerhecke bedeutendet Schlafplatz für die Grauammer
Im Zuge des Modellprojekts “Lebensraum für den Kiebitz” werden die Flächen jährlich von Heiner Götz von der Initiative Artenvielfalt Neckartal untersucht. 2023 konnte im Rahmen dieses Monitorings u.a. ein Rebhuhn während der Brutzeit auf unseren beiden Parzellen kartiert werden. Und im Jahr 2024 wurde eine 8-er Kette auf unseren Flächen gesichtet.
Eines der Bilder im Slider zeigt exemplarisch das Ergebnis aus dem ehrenamtlichen Monitoring 2021 für die eigene Fläche und deren Nahbereich im Neckartal. Dargestellt sind die Revierzentren naturschutzfachlich relevanter Arten nach der Kartierung durch H.Götz. Google Bilder © 2023 GeoBasis-DE/BKG, GeoContent, Maxar Technologies, Kartendaten © 2023 GeoBasis-DE/BKG (©2009) 20 m. Abbildung auch zu finden in Kindermann et al
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Partnern und Unterstützern in diesem Projekt!